Atelier Cécile
Atelier Cécile

Über Cécile – zwischen Prägung und Verwirklichung

Ich erinnere mich, wie die bunte Baukreide meines Vaters roch und schmeckte. Meine Mutter übergab mir rollenweise Tapete vom Nachbarn, um darauf meinen Drang zu zeichnen auszuleben und die Wände der elterlichen Wohnung zu verschonen – im zarten Alter von drei oder vier Jahren. Das fantasiegetriebene Einzelkind mit den Vornamen Christine, Silke, Cécile! Man sagte, das Talent sei von mehreren Seiten vererbt.

Pastellkreide, Kohle, Buntstifte, Modelliermaterial. Es waren immer diese Momente, ein aufgeregtes Hinabtauchen in neue Abenteuer mit meinen inneren Welten, die mich das Hier und Jetzt vergessen ließen, wenn ich spielerisch neue Techniken und Inhalte entwickelte. Ein Zustand, den ich bis heute als den glücklichsten in meinem kleinen Leben empfinde, über alle Entwicklungsstufen hinweg. 

 

In der Pubertät folgten Darstellungen von ambivalenten Frauenfiguren, Masken und Fanatisiefiguren, Traumwelten, Tänzer, Unterwelten, alles was mich beschäftigte und in den Bann zog, mir half, mich und die Welt zu verarbeiten. Darunter auch die schambesetzte Meinung aus meinem Umfeld, nur Kunstschaffende zu sein, sei kein akzeptables Lebensmodell. 


Die wiederkehrenden Themen bis heute: Menschen, Gesichter, Geheimnisse, Inszenierungen des Momentes in konkreter Malerei bishin zum scheinbar unkontrollierten Spiel der Elemente. Ausrucksmittel der oft so schwer zu besänftigenden Seele, die mit schnellen Bewegungen zeichnete, malte – und irgendwann zu schreiben begann, um auch dieses Ventil zu nutzen.  


Es folgten andere Lebensphasen gestalterischer und künstlerischer Ausdrucksformen, geprägt von Absicht und Stilbewußtsein: Die Ausbildung zur Glas- und Porzellanmalerin in Hadamar, das Studium zur Kommunikationsdesignerin in Mainz. 

 

Der Beruf als Designerin, parallele Ausstellungen und die von 2003 bis 2005 in Wiesbaden geführte eigene Ladengalerie am Nordfriedhof, all das kann und konnte die Sehnsucht nach dem authentischen Werk nicht ersetzen. Ich danke natürlich trotzdem besonders meiner lieben Mutter, die mich tatkräftig unterstützte. Nicht zu vergessen, gilt ein großer Dank den Kunden, wenn die Einzelstücke begeisterte Liebhaber fanden und mich in meinem Schaffen bestätigten.
 

Nach einigen Jahren Pause, unterdessen glücklich verheiratet und mit dem Atelier direkt im Hause, kehre ich mit neuer Inspiration zurück

 

Ich danke meinem lieben Mann Reiner, der mich mit seiner lebendigen Anteilnahme, seinem Humor und seiner Geduld unendlich bereichert sowie meiner Familie und Freunden für ihre Unterstützung.

 

Cécile

(Christine Schwaab)


Niederlibbach, Mai 2013

Kontakt

Atelier Cécile 

Christine Schwaab
Gudrunstraße 6
65232 Taunusstein

 

+49 171 5018840

 

c.schwaab@atelier-cecile.de

 

oder nutzen Sie das Kontaktformular.

Druckversion | Sitemap
© AtelierCecile-homepage